Weingut Emrich-Schönleber
Mitte 18. Jahrhundert geben erste Testamente der Emrichs erste Hinweise auf den Weinbau in der Familie. 1815 schrieb Johann Wolfgang von Goethe: "Nun rühmte die Gesellschaft einen in ihrer Gegend wachsenden Wein, den ,Monzinger' genannt. Er soll sich leicht und angenehm wegtrinken, aber doch, ehe man sich versieht, zu Kopfe steigen. Er war zu schön empfohlen, als dass wir nicht gewünscht hätten, ihn zu kosten und uns an ihm zu prüfen." (Rochusfest, Bingen)
In den 1960er Jahren wird das Gut als Mischbetrieb (Landwirtschaft, Viehwirtschaft, Weinbau) geführt. Das war damals so üblich, da das Risiko von Missernten (durch Spätfrost, schlechte Blüte, Pilzkrankheiten, etc.) im Weinbau noch sehr hoch war. Nur sehr gut situierte Familien (häufig Industrielle) konnten sich ein reines Weingut leisten.
1965-1985 strukturierten Wilhem Schönleber (gebürtiger Schwabe) und später sein Sohn Werner Schönleber den Betrieb zum reinen Weingut um. Die Rebfläche wuchs in dieser Zeit von rund 2 auf 10 Hektar an.
1991 mit dem steigenden Riesling-Anteil und immer besserem Lagenportfolio führte Werner Schönleber das Weingut in die Gruppe der „100 besten Weingüter Deutschlands". 1994 folgte die Aufnahme in den VDP, den Verband Deutscher Prädikatsweingüter.
Heute werden in etwa 20 Hektar Rebfläche bewirtschaftet. Der Riesling hat einen Anteil von über 85% erreicht, ergänzt durch Grauburgunder und Weißburgunder.